indicda in der Kreisklinik Groß-Gerau:
Ein Weg in Richtung Wirtschaftlichkeit
Die Versorgungsqualität auf einem hohen Niveau aufrecht zu halten und gleichzeitig schwarze Zahlen zu schreiben ist für Krankenhäuser ein echter Balanceakt – auch in der Kreisklinik Groß-Gerau in Hessen. Wie so viele kleine und mittlere Häuser der Grundversorgung arbeitete das 120-Betten-Haus defizitär – bis vor knapp zwei Jahren ein Sanierungskonzept erfolgreich gestartet wurde. Ein vergleichsweise kleiner Konzeptbaustein, der jedoch eine große wirtschaftliche und qualitative Wirkung erzielte, war die Einführung der Spracherkennungssoftware indicda.
Beim Stichwort „Kassette“ bewegen sich die meisten von uns gedanklich unweigerlich in den 1980iger und 1990iger Jahren. Für Beschäftigte in Gesundheitseinrichtungen jedoch sind Kassetten auch heute nicht unbedingt ein Relikt der Vergangenheit, sondern Alltagsgegenstand. Wie hoch der Anteil an Kliniken ist, in denen Berichte, Briefe & Co. nach wie vor auf Kassette aufgenommen und abgetippt werden, wurde statistisch noch nicht erhoben. Es dürften aber so wenige nicht sein.
Kreisklinik Groß-Gerau
Spracherkennung gehört zum Standard
Bis zum Sommer letzten Jahres zählte auch die Kreisklinik Groß-Gerau zu den „Kassetten-Krankenhäusern“. „Das war im Jahr 2020 ganz bestimmt nicht mehr zeitgemäß. Und wirtschaftlich war es erst recht nicht. Auf der Suche nach Wegen heraus aus dem wirtschaftlichen Defizit und hinein in die schwarzen Zahlen war die Umstellung auf eine moderne Spracherkennungssoftware eines der ersten Projekte. Und eines, das zugleich auch die Versorgungsqualität steigerte“, erklärt Mathias Raab, Prozess- und Projektmanager in der Kreisklinik Groß-Gerau, der die Softwareeinführung federführend betreute.
Aus der Erfahrung in anderen Häusern wusste Mathias Raab, worauf es bei der Wahl eines guten Spracherkennungssystems ankam: „Auf eine zentrale Administrierbarkeit zum Beispiel. Uns war wichtig, dass der Wortschatz von jeweils nur einer benannten Person pro Fachbereich bearbeitet und erweitert wird. Nur so profitieren alle Nutzer von den Korrekturen. Und nur so kommen wir perspektivisch in eine einheitliche Befunderstellung hinein“, weiß der Projektmanager.
Wirtschaftlich und zukunftssicher
Den Verantwortlichen kam es darauf an, möglichst schnell von der Kassettenabschrift auf die digitale Spracherkennung umzustellen, damit sich die wirtschaftlichen Vorteile rasch zeigen. „Die Nutzung des Systems sollte möglichst einfach und selbsterklärend sein. Perspektivisch möchten wir die Software jedoch ausbauen und die Möglichkeiten der Spracherkennung in Gänze nutzen“, fügt Mathias Raab hinzu. Zu diesen Möglichkeiten zählen zum Beispiel die komplett sprachgesteuerte Navigation durch Formulare für die zunehmend strukturierte Befundung.
Hohe Akzeptanz der Spracherkennung bei den Anwendern
Der flächendeckende Roll-out von indicda erfolgte innerhalb weniger Wochen. Seit gut einem Jahr nun steht den Ärztinnen und Ärzten der Chirurgie, der Intensivstation, der Ambulanz und der Inneren die indicda Spracherkennung zur Verfügung. Die Akzeptanz speziell bei den jüngeren Medizinerinnen und Medizinern ist sehr hoch. Mathias Raab: „Vor allem in der Inneren Medizin, einem Fachbereich mit recht textlastigen Berichten, war die Begeisterung groß. In der Chirurgie hingegen ist die Zeitersparnis vielleicht nicht ganz so groß, weil die Berichte recht knapp sind und sich die Inhalte wiederholen, weswegen Textbausteine eingesetzt werden können. Insgesamt aber haben sich die Prozesse rund um die Erstellung von Textdokumenten auf allen Ebenen enorm vereinfacht.“
Zum Vergleich: Beim analogen, kassettenbasierten Prozess wurden der Befund, Bericht, etc. diktiert, die Kassetten gesammelt und der diktierte Text von einer Schreibkraft abgeschrieben. Das getippte Dokument musste abschließend noch einmal von der verantwortlichen Ärztin kontrolliert und freigegeben werden. Eine zeitnahe Bearbeitung von zum Beispiel wichtigen Arztbriefen bei einer Verlegung war in diesem Szenario schwierig. „Einige Beschäftigte sind recht flott auf der Tastatur und haben ihre Schriftstücke selbst geschrieben. Aber die Spracherkennung ist wirklich sehr gut und sogar für diese Kolleginnen und Kollegen eine attraktive Alternative. Besonders überzeugend bei indicda ist die Erkennungsrate – im Allgemeinen und im Speziellen bei Menschen, die Deutsch mit einem Akzent sprechen.” Der Projektmanager zeigt sich absolut zufrieden mit der Umstellung auf indicda und auch mit der guten Zusammenarbeit mit dem DFC Team.
Mathias Raab, Prozess- und Projektmanager, Kreisklinik Groß-Gerau
Weitere Informationen zu DFC-SYSTEMS unter: Kontakt: indicda Vertriebsteam |