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    KI-Lösungen im Gesundheitswesen: Patienten müssen mehr berücksichtigt werden

    m Gesundheitswesen: Patienten müssen mehr berücksichtigt werden

    Künstliche Intelligenz (KI) hat in den vergangenen Jahren im Bereich der Medizin enorme Fortschritte gemacht und hat das Potenzial, das Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern. Doch bei aller Euphorie darf die Patientenseite nicht vergessen werden, denn hier herrscht in vielerlei Hinsicht noch Skepsis. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung von KI ist es daher unerlässlich, die Bedürfnisse und Bedenken der Patienten zu berücksichtigen.

    Lesedauer: 4 min

    Inhaltsverzeichnis

    Vorteile, Grenzen und Risiken von KI
    Vertrauen in KI muss gestärkt werden

    Ambient Listening, KI-basierte Spracherkennung im Arzt-Patienten-Gespräch
    Fazit

    Vorteile, Grenzen und Risiken von KI

    KI-Systeme können in vielen Bereichen des Gesundheitswesens eingesetzt werden, um zum Beispiel große Datenmengen zu analysieren, Behandlungspläne zu entwickeln oder Vitaldaten zu überwachen. Neben der Entlastung des Personals führt dies u. a. zu schnelleren Diagnosen, optmierten Behandlungsplänen sowie im Allgemeinen zu einer verbesserten Patientenversorgung. Allerdings gibt es auch Grenzen und Risiken: KI hat keine Emotionen und kann daher keine Funktionen ersetzen, die menschliche Interaktion, Empathie und Sensibilität erfordern. Ebenso darf das Thema Datenschutz nicht unterschätzt werden, um das Vertrauen des Patienten in den Schutz seiner Daten nicht zu gefährden.

    Vertrauen in KI muss gestärkt werden

    Grundsätzlich kann alles, was nicht leicht zu verstehen ist, beängstigen. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Pew Research Centers1 in den USA: Sechs von zehn Amerikanern haben angegeben, dass sie sich unwohl fühlen würden, wenn ihr Arzt KI zur Diagnose oder Behandlungsempfehlung verwendet. Daher ist es essenziell, die Sichtweisen und Bedenken der Patienten bereits in den Entwicklungsprozess von KI-Systemen miteinzubeziehen. Dies kann schon in der Forschungsphase – zum Beispiel durch regelmäßige Umfragen oder die Einbindung von Patientenvertretungen – geschehen, um Einblicke in die Erwartungen, aber auch Sorgen der Patienten zu bekommen. Ebenso kann durch eine transparente Kommunikation über die Funktionsweise und die Vorteile von KI Akzeptanz geschaffen werden. Dazu gehört auch ein Feedback-System, damit die Erfahrungen der Patienten zu den Funktionen und der Benutzerfreundlichkeit von KI-Systemen berücksichtigt werden können, was zur Verbesserung der Technologie beiträgt.

    Ambient Listening, KI-basierte Spracherkennung im Arzt-Patienten-Gespräch

    In der KI-basierten Dokumentation des Arzt-Patienten-Gesprächs nimmt DFC-SYSTEMS bereits insbesondere bei neuen Anwendungen wie „Ambient Listening“ die Bedenken der Patienten sehr ernst und informiert diese ausführlich über den Ansatz, bei dem KI das Arzt-Patienten-Gespräch automatisch aufzeichnet, transkribiert, strukturiert und den Arzt oder die Pflegekraft zum Beispiel auf fehlende Informationen hinweist.

    Fazit

    Eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung von KI-Lösungen im Gesundheitswesen in der Arzt-Patienten-Interaktion erfordert die aktive Einbindung der Patienten in die Planung und Anwendung dieser Systeme. Erfolgreiche KI-Lösungen werden nicht nur für, sondern mit den Patienten entwickelt. KI sollte zudem immer als Ergänzung zur menschlichen Expertise betrachtet werden, nicht als Ersatz.


    Herr Feiler

    Dennis Feiler, Geschäftsführer DFC-SYSTEMS GmbH

    dennis.feiler@dfcsystems.de

    1 Studie des Pew Research Centers:
    https://www.pewresearch.org/science/2023/02/22/60-of-americans-would-be-uncomfortable-with-provider-relying-on-ai-in-their-own-health-care/

    Bildnachweis: Titelbild: © Adobe Stock, Bild 1: © DFC-SYSTEMS